Literatūros mokslas ir teologija: dialogiško santykio realijos ir krikščioniškos mistinės tradicijos laukas
Straipsniai
Dalia Jakaitė
Publikuota 2011-01-01
https://doi.org/10.15388/Litera.2011.1.2690
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Jakaitė, D. (2011) “Literatūros mokslas ir teologija: dialogiško santykio realijos ir krikščioniškos mistinės tradicijos laukas”, Literatūra, 53(1), pp. 7–30. doi:10.15388/Litera.2011.1.2690.

Santrauka

Literatūros (mokslo) ir krikščioniškos teologijos dialogas – šiuolaikinės humanistikos srityse įvairialypiai tiriama ir vertinama interdisciplininė literatūros mokslo problematika, kuri ypač ryški vokiečių kalba rašytuose filologijos, teologijos ir kitų sričių specialistų tyrimuose. Iš hermeneutinės teorijos perspektyvos straipsnyje nagrinėjamos tokios abipusio santykio kategorijos, kaip antai teopoetika (teopoezija), teologinė recepcija, literatūros teologija ir kita. Analizės pagrindas – K. J. Kuschelio,
D. Sölle`s, D. Mietho, W. Braungarto ir kitų autorių koncepcijos. Šiuolaikiniam literatūros (mokslo) ir teologijos dialogo tyrimui pasitelkiama ne tik XX a. pradžios (H. U. Balthasaras), bet ir gilesnė – ankstyvosios krikščionybės ir viduramžių minties tradicija (Aurelijus Augustinas, Klemensas Aleksandrietis, Bonaventūra). Mistikos teologija, būdama aktuali skirtingų literatūros kūrinių recepcijoje, leidžia geriau suvokti bendrąjį teorinį nagrinėjamo dialogo funkcionavimą. Gilinantis į literatūros (mokslo) ir teologijos dialogą, reikšmingos pasirodo esančios tokios krikščioniškos mistikos realijos, kaip antai meilės pokalbis, meno dieviškumas ir žmogiškumas, mistikos ir mito bendrumas, kita.

Literaturwissenschaft und Theologie: Realien des dialogischen Verhältnisses und das Feld der mystischen Erfahrung
Dalia Jakaitė

Zusammenfassung
Das wichtigste Ziel des vorliegenden Artikels ist eine Bedeutung der Mystik für die Autoren des Dialogs zwischen der Literatur(wissenschaft) und Theologie zu zeigen. Dabei wird die Tradition der frühchristlichen Kirche aktualisiert. Die christliche Tradition der Mystik kommt schon in der Bibel zum Vorschein, so z. B. in der Paulusrede auf dem Areopag, die mit der Literaturtheologie in Beziehung gesetzt wird. Als Untersuchungsgegenstand dienen theoretische Studien und einige Arbeiten der Literaturkritik. Die Erfahrung erscheint als ein wesentliches Problem im Bereich der Literatur und Theologie.
Kuschel, als Verbindungskette zweier bedeutungsvoller Forschungsetappen des Dialogs zwischen Literatur und Theologie in Deutschland, formuliert einen sich dynamisch verändernden Netz der strukturellen Analogien, der Theopoetik und anderer Begriffe. Als eine der wichtigsten Säulen dient in seinen Arbeiten die Steiners Konzeption der Kunstmetaphysik, die auch für andere nach einem interdisziplinären Dialog suchenden Autoren aktuell ist. Braungart betont die ästhetische Richtung der Theologie, die Literaturwissenschaft wird laut Braungart in Zusammenhang mit ästhetisch und exegetisch-hermeneutisch orientierter Theologie gesetzt. Das ästhetische Kriterium für die Bewertung der Literatur wird in Arbeiten von Sölle durch ein starkes theologisches Interesse ergänzt. Diese Autorin sucht nach Unterstützung des dialogischen Denkens und bedient sich der figurischen Methode in Auffassung von Auerbach. Im Rahmen dieser Problematik wird kontraverse Betrachtung des Begriffs der Literaturtheologie deutlich, zum Verständnis dessen Mieths Ansicht von großer Bedeutung ist. Seiner Meinung nach sei die Literaturtheologie ohne Autonomie der Poesie nicht zu gerechtfertigen, Theologie sei genausoviel ideologisch gefährlich wie gefährlich eine für die Literaturwissenschaft typische leere Ideologie sei.
Die Mystik der Kircheenväter und des Mittelaters weist Gemeinsamkeiten im Bereich der Weltauffassung und des Stils auf und kann mit der Kunst- und Poesieauffassung moderner Autoren verglichen werden. Das Verständnis der Mysterie der „poetischen Versuchung“ und des mystischen Wissens in Arbeiten von Clemens von Alexandria erscheint erneut in der Kunstmetaphysik von Steiner und Kuschel, in der Reflexion der Beziehung zwischen der Literatur und Theologie. Für die moderne Problematik der Beziehung zwischen Literatur und Theologie sind wichtig die metaphysische Raum- und Lichtsymbolik in Schriften von Augustinus, der Vergleich Gottes und der menschlichen Kunst, die Anpreisung Gottes und seiner Schöpfung in der Theologie von Bonaventura. Das Offensein für die mystische Tradition ist im Begriff der Theoart bei Tschuggnall sehr deutlich, die Kunstkonzeption von Pannenberg weist bestimmte Ähnlichkeiten mit Auerbach auf: die Zusammenwirkung der Inspiration und der Prophezeiung, der Kreativität und der visionären Ansicht. Durch Aktualisierung der mittelarterlichen und modernen Mystikquellen zeigt Krenski die Rolle der mystischen Tradition in der Balthasars Poesiereflexion. Die Wichtigkeit der mystischen Einheitlichkeit wird in Sölles Versuchen Beziehung zwischen Gebet und Poesie zu finden erkennbar. In die Suche nach Dialog zwischen der Literatur und Theologie zieht Sölle auch die Problematik des mytischen Narrativs heran. Die Zusammenwirkung der Mystik und des Mythos wird in vielen theoretischen und praktischen Reflexionen der analysierten Autoren erkennbar. Die Mysteriösität der Kunst rekonstruiert Steiner durch die Wende zur Verschmelzung von Mythos und Religion in der Kunst. Die für die Kunstmetaphysik aktuellen Grenzzonen von Mythos und Mystik werden in der Kontemplation des Karsamstags deutlich.

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