V. J. Agripa - kultūros veikėjas ir literatas

Santrauka

Über V. J. Agrippa ist mehr als einen Politiker Litauens des XVI. Jahrhunderts bekannt. Dieser Aufsatz hat zum Ziel, seine Tätigkeit auf dem Gebiete von Kultur und Literatur näher zu untersuchen.
Agrippa ist bis zu seinem Tode, gegen den starken Nachdruck des Katholizismus und Kalvinismus, ein treuer Anhänger der lutherischen Reformation geblieben. Es ist keine Zufälligkeit, dass ein lateinisches Gedicht vom „Magister Germaniae“ F. Melanchthon dem Agrippas Werke „Oratio“ angefügt ist. Agrippa und Melanchthon hatten sich das Ziel gesetzt, den verstorbenen Fürst Jonas Radvila, einen eifrigen Lutheraner, mit Ruhm zu bedecken und damit die Verbreitung der lutherischen Reformation zu erleichtern.
Agrippa war im allgemeinen ein Schriftsteller von humanistischer Prägung. Das bestätigt seine hohe Ansicht über Wissenschaft und Kunst. Hochschätzung von römischen und griechischen Antike, eifrige Werbung für Legende von der römischen Herkunft des litauischen Volkes, gute klassische lateinische Sprache wie auch Komposition des Werkes und die Mittel der Charakteristik. Aber seine allgemeine humanistische Tendenz ist von konfessionellen Bestrebungen beschränkt.
Trotz hoher Bewunderung der ciceronischer Beredsamkeit poetische Sprache der „Oratio“ erinnert mehr an die Sprache einer wissenschaftlichen als einer künstlerischen Arbeit. Auch das poetische Bild von Radvila, das Agrippa in seiner „Rede“ gemalt hat, zeichnet sich nicht seiner Kunst aus. Es fehlt ihm an unmittelbarer Lebendigkeit. Nur die Reinigkeit der lateinischen Sprache stellt den Verfasser der „Oratio“ über einige litauische Schriftsteller seiner Zeit.