Im vorliegenden Artikel wird das Drama von Wolfgang Borchert (1921-1947) „Draußen vor der Tür“ betrachtet, in dem der progressive westdeutsche Schriftsteller mit besonderer Ausdruckskraft die Tragödie der Nachkriegsgeneration gestaltet hat.
Es geht in dem Artikel darum, die Eigenart des Humanismus von Wolfgang Borchert zu untersuchen, die sittliche Hauptidee seines ganzen Schaffens, die Idee der persönlichen Verantwortung, aufzudecken.
Es wird auch darauf eingegangen, dass das Schicksal der Heimkehrer der Ausgangspunkt unermüdlicher Betrachtungen des Schriftstellers über die Bestimmung des Menschen im Leben ist, im Leben, wo eine Inflation moralischer Werte vor sich gegangen ist, wo an der Menschheit Verbrechen begangen werden.
Einer eingehenden Analyse werden auch die künstlerischen Gestaltungsmittel des Dramas unterworfen, die durch den Ideengehalt bestimmt werden und mit den formalistischen Suchungen nichts Gemeinsames aufweisen.

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